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Spektakuläre Rallye-Szenen – aber sicher!

  • Ausgeklügeltes Sicherheitskonzept bei der Central European Rally schützt Aktive und Gäste

  • Komplexes Planungsprozedere für internationales Safety-Team

  • Ohne die Mitarbeit der Zuschauer geht es nicht


Mit hohem Material- und Personalaufwand werden die Zuschauerplätze auswählt und eingerichtet. Es gilt: Wo kein Absperrband, da kein Publikum.

Die FIA-Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) verspricht Action pur, wenn sie vom 17. bis 20. Oktober bei der Central European Rally zu Gast ist. Um den Besuch bei den aufsehenerregenden Fights der besten Rallyepiloten der Welt zu einem sicheren Vergnügen zu machen, ist ein riesiges Team notwendig: Mit rund 3.000 ehrenamtlichen Helfern planen die Rallye-Organisatoren entlang der 1.602 km langen Route, alleine 2.000 von ihnen werden im Team der Streckensicherung an den 18 Wertungsprüfungen (WPs) im Einsatz sein. In ihrem Einsatz mündet ein ganzes Jahr aufwändiger Vorbereitung, die von ausgewiesenen Sicherheitsexperten in Deutschland, Österreich und Tschechien gemeinsam vorangetrieben werden. Sie können dabei auf den Erfahrungen und dem positiven Feedback der Premiere im vergangenen Jahr aufbauen, auf deren Basis die Planungen für ein spektakuläres und vor allem für alle Beteiligten sicheres Rallyeerlebnis in vollem Gange sind. Auch die Zuschauer sind dabei ein Teil des Konzepts, denn sie können mit ihrem Verhalten einen wesentlichen Beitrag leisten. Wer das Motorsportspektakel in Deutschland, Österreich und Tschechien live erleben möchte, der kann sich sein Ticket bereits jetzt sichern unter centraleuropeanrally.eu.


Die großzügigen Fan Zones der Central European Rally bieten den Besuchern eine gute Infrastruktur und ein sicheres Rallyvergnügen.

Der erste Schritt zu einer sicheren und noch besseren Central European Rallye 2024 wurde bereits am finalen Rallyetag des Vorjahres gemacht: In einem gemeinsamen Briefing zog das Streckensicherungsteam mit den Kollegen und Observern des Motorsport-Weltverbands FIA ein erstes Resümee. Auch die ersten wichtigen Kontakte in der Rallye-Region waren zu diesem Zeitpunkt bereits geknüpft: Behörden und kommunale Verantwortliche für neue WP-Strecken und Routenvarianten wurden frühzeitig in die Planungen einbezogen, die schließlich in den sehr aufwändigen Genehmigungsverfahren in Deutschland, Österreich und Tschechien mündeten. Zentral in allen Ländern: die maximale Sicherheit aller Beteiligten. Immer wieder fährt das Streckensicherungsteam deshalb mit Behördenvertretern, Hilfsdiensten und auch der FIA über die WP-Strecken, um die Sicherheitseinrichtungen bis ins kleinste Detail zu planen.


„Wir unternehmen alles, um unseren Gästen aus aller Welt ein komfortables, sicheres Rallyeerlebnis bescheren“, beschreibt der Leiter der Streckensicherung, Andreas Spannbauer. Er und seine Kollegen aus Österreich und Tschechien stehen dabei vor einer komplexen Aufgabe, zu der auch immer der Blick auf das Umfeld gehört. Andreas Spannbauer: „Bei der Planung von Sicherheitsaspekten ist auch die Zuschauerlenkung immer ein Thema. Denn einerseits wollen wir natürlich unseren Gästen einen möglichst reibungslosen Ablauf bieten. Andererseits müssen wir auch die Belastung der Anwohner in vertretbaren Grenzen halten – denn die ganze Veranstaltung ist nur dann überhaupt möglich, wenn sie von den Menschen in den Rallyeregionen mitgetragen wird.“ Deshalb sollten Besucher auch die ausgewiesenen Zuschauerzonen nutzen. Denn sie bieten nicht nur eine sichere Umgebung, sondern sind auch so gewählt, dass die Belastungen der Anwohner in Grenzen gehalten werden.


Kein Absperrband – kein Publikum

Ein riesiges Team mit 3.000 ehrenamtlichen Helfern ist im Oktober im Dienste der Sicherheit und der geregelten Abläufe im Einsatz.

Knapp über 300 Kilometer sind für die 18 Wertungsprüfungen der CER geplant, deren exakter Aufbau bereits jetzt minutiös vorbereitet wird. Rund zwei Drittel der geplanten WP-Kilometer werden auf neuen Strecken absolviert oder auf Vorjahres-Strecken, die in umgekehrter Richtung befahren werden. Für sie müssen die Sicherheitseinrichtungen neu geplant werden, während auf den erneut befahrenen Strecken auf die Konzepte des Vorjahres aufgesetzt werden kann. „Wir haben im vergangenen Jahr viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen, auf denen wir 2024 aufbauen können“, sagt Michal Mikeš der als stellvertretender Leiter der Streckensicherung die Planungen in Tschechien maßgeblich koordiniert. „Wir haben das Privileg, begeisterte Fans zu empfangen, die in ihrer Euphorie manchmal dort stehen, wo sie nicht stehen sollten. Aber natürlich möchte kein echter Rallye-Fan, dass eine Wertungsprüfung seinetwegen abgesagt wird, nur weil er an einer Stelle steht, die nicht dafür vorgesehen ist. Deshalb bieten wir an jeder Wertungsprüfung zahlreiche Angebote, die einen guten Blick auf das Geschehen und gleichzeitig sichere Plätze bieten. Wir halten uns auch an neue Trends im Rallyesport und versuchen, sichere Plätze für Zuschauer mit Absperrband zu markieren. Wo keine Markierung vorhanden ist, ist der Zutritt verboten. Damit erfüllen wir das Motto der FIA – kein Absperrband, kein Publikum. ”


Sicherheit ist stets im Blick: Rally Control lenkt das Geschehen

Koordiniert und gesteuert wird das komplette Sicherheitssystem aus einem zentralen Raum, in dem alle Fäden zusammenlaufen: In der Rally Control versammeln sich an jedem Tag jeweils über 30 Personen, die den Ablauf der Rallye über alle verfügbaren Kanäle verfolgen. Die Position der mit GPS ausgestatteten Teilnehmerfahrzeuge ist hier jederzeit im Blick und ergibt zusammen mit den Meldungen der Posten und Einsatzkräfte vor Ort, den Bildern der Fernseh-Live-Übertragung und aus zahlreichen anderen Quellen ein umfassendes Bild der Lage. Auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste halten hier Kontakt zu ihren jeweiligen Teams vor Ort. Um den Andrang der Fans effektiv beeinflussen zu können, ist außerdem das Team der Zuschauerlenkung hier mit vertreten, das über eigene Einsatzkräfte vor Ort verfügt und zum Beispiel über Social-Media-Kanäle und die Veranstaltung-App kommuniziert. Nicht zuletzt gibt es unmittelbar, bevor die WP im Wettbewerb befahren wird, einen letzten Check.


Auch auf die Besucher kommt es an!

Wer als Zuschauer zur Central European Rally kommt, kann sich darauf verlassen, dass die Verantwortlichen alles tun, um das Rallyeerlebnis sicher zu machen. Doch auch die Fans selbst sind ein Baustein im Sicherheitskonzept, denn ihr aktives Mitwirken ist wichtig. Zum einen ist eine Rallye stets eine offene Bühne, und die Sicherheitsbereiche klar und weiträumig gekennzeichnet. Sie sind aber nicht mit baulichen Einrichtungen abgesperrt, wie es zum Beispiel auf der Rennstrecke der Fall wäre. Deshalb ist der wichtigste Appell an die Besucher, diese Bereiche ernst zu nehmen. „Die Organisatoren unternehmen alles, um die Rallye sicher zu machen – wenn die Fans dabei mithelfen“, sagt Andreas Spannbauer. Der wichtigste Punkt ist deshalb: „Nutzen Sie die ausgewiesenen Zuschauerzonen! Sie haben eine gute Infrastruktur für die Besucher, Parkmöglichkeiten, Sanitäranlagen, Catering und vieles mehr. Außerdem sind sie dort positioniert, wo das Zuschauen spektakulär und trotzdem sicher ist. Nicht zuletzt achten wir natürlich auch sehr auf schützenswerte Biotope und Umweltschutz.“


Auch dort, wo das Zuschauen sonst möglich ist, ist von den Besuchern Köpfchen gefordert: „Schützen Sie sich selbst und wählen sie einen sicheren Standort“, erklärt der Leiter der Streckensicherung. „Diese sind zum Beispiel erhöht mit Sicherheitsabstand zur WP-Strecke. Generell untersagt und gefährlich ist der Aufenthalt auf der Außenseite von Kurven und im trichterförmigen Sperrbereich hinter Sprungkuppen.“ Nicht zuletzt ist es ein Fairnessaspekt, den sich Zuschauer vor Augen halten sollten: „Wir unternehmen alles, um unseren Fans eine tolle Rallye zu bieten. Mit dem Kauf einer Eintrittskarte unterstützen uns die Besucher dabei, denn natürlich ist der Aufwand für die Rallyeorganisatoren enorm – und das, obwohl ein großer Teil der Arbeitsleistung ehrenamtlich erfolgt.“

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