Der letzte Tag der Central European Rally begann mit der kurzen Fahrt von Passau zur 17,25 km langen WP15 Böhmerwald in Österreich. Klarer Himmel und trockener Asphalt begrüßten das Feld zum ersten Mal seit der Abfahrt aus der tschechischen Hauptstadt Prag am Donnerstag zum Start. Das bedeutete, dass eine Mischung aus weichen und harten Trockenreifen und aggressiveren Fahrwerksabstimmungen an der Tagesordnung waren. Der britische Toyota-Star Elfyn Evans war der erste Mann auf der Strecke und wurde mit 1,8 Sekunden Rückstand auf Sebastien Ogier als Zweitschnellster gestoppt. Er trat wieder an, nachdem er am Ende der Schleife am Samstagmorgen vom dritten Platz gestürzt war. Nach dem Zwischenfall muss der Waliser auf Power-Stage-Punkte hoffen. Wenn sein Teamkollege, Meisterschaftsleader Kalle Rovanperä von seinem derzeitigen zweiten Platz bei der Rallye zurückfallen würde, könnten seine Hoffnungen auf den Titel neue Nahrung finden. Der Kampf zwischen dem Hyundai von Teemu Suninen und dem Toyota von Takamoto Katsuta um den fünften Platz ist der engste im Feld, aber Rovanperä schloss auf der letzten Etappe am Samstag die Lücke zum Hyundai des Rallyeführers Thierry Neuville und zieht es vor, nahe am Limit zu fahren, um seinen Rhythmus beizubehalten, sodass ein spannender Tag bevorsteht. Unterdessen musste WRC2-Klassenprimus Emil Lindholm auf dem Weg zur ersten Prüfung aufgeben.
#33 Elfyn Evans (GBR) / Scott Martin (GBR), Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid
„Es ist insgesamt ziemlich trocken und sauber. Es gibt ein paar rutschige Abschnitte unter den Bäumen, wo es ein wenig feucht ist, aber insgesamt sind die Bedingungen ziemlich gut. Ich versuche einfach nur, glatt durchzukommen und setze auf die Power Stage.“
#13 Grégoire Munster (LUX) / Louis Louka (BEL), Ford Puma Rally1 Hybrid
„Es ist heute morgen viel einfacher als an den vorherigen Tagen. Der weiche Reifen überhitzt ein wenig, also müssen wir einfach abwarten und sehen.“
#3 Teemu Suninen (FIN) / Mikko Markkula (FIN), Hyundai i20 N Rally1 Hybrid
„Das Ziel ist es, immer meinen Job zu machen und mein Fahren zu verbessern, also gebe ich mein Bestes und schaue, wo wir am Ende landen.“
#8 Ott Tänak (EST) / Martin Järveoja (EST), Ford Puma Rally1 Hybrid
„Die Strecke bietet ziemlich viel Grip, auch wenn immernoch etwas Schmutz herumliegt. Es ist aber viel weniger Dreck als wir bisher gesehen haben. Schauen wir mal.“
#69 Kalle Rovanperä (FIN) / Jonne Halttonen (FIN), Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid
„Das Gefühl war gut, wir genießen es jetzt einfach, wenn das Wetter auch besser ist. Es ist ein bisschen schöner, wenn es nicht die ganze Zeit so schmutzig ist. Wir werden heute nichts Verrücktes tun.“
#11 Thierry Neuville (BEL) / Martijn Wydaeghe (BEL), Hyundai i20 N Rally1 Hybrid
„Alles läuft nach Plan. Wir hatten eine saubere Fahrt durch die Etappe, gehen keine unnötigen Risiken ein. Wir müssen uns neu orientieren und werden mit der Schotter-Crew sprechen. Ich habe bereits gespürt, dass der weiche Reifen schon jetzt an seine Grenzen stößt.“