News und Stimmen Regrouping am Samstag

Luftholen vor dem großen Finale: Bevor es in die Wolf Powerstage geht, sammelten sich die Teams noch einmal zum Regrouping in Rohrbach. Bevor es auf die Jagd nach den Super-Sunday- und Powerstage-Punkten ging, gaben die Piloten noch eine kurze Zusammenfassung des Geschehens am Vormittag. Hier sind ihre Statements:

#17 Sébastien Ogier (FRA) / Vincent Landais (FRA), Toyota GR Yaris Rally

„Es war eine gute Runde für uns, dazu gibt es nicht viel zu sagen. Wir haben versucht, so schnell wie möglich zu fahren, das ist alles. Für den Nachmittag können wir jetzt die Reifen wechseln, das ändert sich also nicht mehr. Aber es war sicher ein kleiner Nachteil für die lange Etappe, dass wir im Vergleich zu den anderen mit gebrauchten Reifen starten mussten. Gleichzeitig konnten wir jetzt aber wahrscheinlich etwas Zeit zurückgewinnen, da wir heute Morgen schon mit hoher Geschwindigkeit trainiert haben.“

#33 Elfyn Evans (GBR) / Scott Martin (GBR), Toyota GR Yaris Rally1

„Bei uns scheint es nun etwas besser zu laufen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich besonders anstrenge, aber es scheint zumindest etwas effizienter zu sein als gestern. Bisher ist also alles in Ordnung. Natürlich steigen jetzt die Temperaturen. Es sieht komplett trocken aus, also sollten die Bedingungen auf der Powerstage hoffentlich recht gut sein.“

#69 Kalle Rovanperä (FIN) / Jonne Halttunen (FIN), Toyota GR Yaris Rally1

„Es lief ziemlich gut – klar, es ist ein harter Kampf um die Sonntags-Punkte. Alle pushen richtig. Als letztes Auto auf der Strecke ist es stellenweise ziemlich dreckig, also nicht leicht, das Tempo der anderen mitzugehen. Aber wir versuchen wirklich, einen guten Rhythmus zu halten. Bisher läuft’s gut – noch eine Prüfung steht an. Sollte ganz gut werden, wir geben auf der Power Stage nochmal richtig Gas.“

#8 Ott Tänak (EST) / Martin Järveoja (EST), Hyundai i20 N Rally1

„Heute war’s gemischt – eine Prüfung lief nicht so gut, bei der langen waren wir nicht gut dabei. Es war echt schwierig und auch ziemlich kalt. Wir sind an ein, zwei Stellen etwas zu weit rausgekommen, die Reifen waren am Ende ziemlich runter. Davor lief’s eigentlich ganz gut, aber ich habe ein Zeit liegen lassen – so fünf, sechs Sekunden vielleicht. Trotzdem, es war hart, aber am Schluss war’s nochmal spannend. Für den letzten Lauf hoffe ich, dass wir’s besser hinbekommen als beim ersten Mal.“

#18 Takamoto Katsuta (JPN) / Aaron Johnston (IRL), Toyota GR Yaris Rally1

„Ich hatte keinen besonders guten Start. Wir haben ein paar Dinge am Auto verändert, dann wurde es besser. Zeitlich gesehen war es auf der zweiten WP nicht so schlecht, aber im Vergleich zu gestern fehlt noch etwas das Gefühl. Wir haben versucht, herauszufinden, was falsch war und was fehlte, und wir geben unser Bestes, um einige Punkte für die Power Station zu holen.“

#5 Sami Pajari (FIN) / Marko Salminen (FIN), Toyota GR Yaris Rally1

„Die Mühltal-Stage hat ein wirklich schönes Profil, aber ich hatte irgendwie ein bisschen Probleme mit dem Gefühl. Es war nicht so toll, aber noch im grünen Bereich. Dann habe ich versucht, für die Beyond-Borders-WP ein paar kleine Änderungen vorzunehmen, und schon fühlte es sich etwas besser an. Aber es ist auch schwierig, mit den Zeiten der Spitzenreiter mitzuhalten, da sie die Strecken bereits einmal gefahren sind und genau wissen, wo sie Grip haben und wo nicht.“

#13 Grégoire Munster (LUX) / Louis Louka (BEL), Ford Puma Rally1

„Alles in Ordnung. Es gab nicht viel zu holen, aber wir haben versucht, das Gefühl zu verbessern. Und jetzt im zweiten Durchgang war es ziemlich gut. Wir werden versuchen, in der Power Stage etwas zu erreichen. Wahrscheinlich werden wir die harten Reifen aufziehen, da alle im ersten Durchgang Probleme hatten. Mal sehen, wie es läuft.“

#20 Oliver Solberg (SWE) / Elliott Edmondson (GBR), Toyota GR Yaris

„Es war ein schwieriger Morgen. Wir haben einen großen Vorsprung, also im Grunde ist alles in Ordnung. Aber wir hatten keine Bremsen – am Anfang der vorherigen Prüfung und auch am Anfang von dieser. Irgendwas stimmt da mit dem Bremssystem nicht, aber es ist okay. Wir haben einen großen Vorsprung, also kein Problem. Die Prüfungen selbst sind richtig cool – schön flüssig, schnell, macht echt Spaß zu fahren. Und es ist super, so viele Fans zu sehen. Es ist fantastisch, so viele Leute überall an den Prüfungen zu sehen, aus allen möglichen Ländern. Das gibt der Rallye wirklich viel, wenn die Stimmung so gut ist. Jetzt heißt’s nur noch: ins Ziel kommen – wegen der Bremsen.“

#22 Nikolay Gryazin (BUL) / Konstantin Aleksandrov (KGZ), Skoda Fabia RS

„Der letzte Tag war bisher ganz okay. Wir haben eine etwas andere Reifenstrategie ausprobiert – ich kann noch nicht sagen, ob sie wirklich funktioniert hat. Zumindest haben wir jetzt etwas Erfahrung gesammelt für die Zukunft, vielleicht auch schon für Japan. Es war nicht perfekt, aber im Moment kämpfen wir ja um nichts, also geht’s eher darum zu verstehen, wie alles funktioniert und was wir besser machen können. Ich war in einer Kurve ein bisschen zu schnell, bin aufs Gras gekommen und hatte einen High-Speed-Dreher. Wir haben eine Heuballen-Barriere getroffen – kein großer Schaden, aber der Reifen hat direkt den Schlag bekommen und dabei ist die Spurstange gebrochen. Leider hatten wir kein Ersatzteil im Auto, also konnten wir sie nicht tauschen und mussten aufgeben. Von der Power Stage erwarte ich nichts Besonderes – es ist die letzte Prüfung. Wir wollen einfach nur Spaß haben und die Fahrt genießen.“

#24 Jan Černý (CZE) / Ondřej Krajča (CZE), Skoda Fabia RS

„Ich fühle mich richtig gut. Ich bin super happy mit unserem Speed – das ist wirklich wie ein Traum. Wir müssen einfach so weitermachen, und ich hoffe, dass wir dieses Tempo bis zum Ende halten können. Ich bin echt froh, hier zu sein. Es ist eine wunderschöne Rallye – ich mag sie total. Anspruchsvolle Kurven, manchmal rutschig, aber tolles Wetter und einfach richtig viel Spaß. Ich bin wirklich glücklich. Jetzt heißt’s: konzentriert bleiben, das ist alles.“

#27 Filip Mareš (CZE) / Radovan Bucha (CZE), Toyota GR Yaris

„Wirklich schöne Prüfungen – vor allem die längste Prüfung der Rallye hatte einen richtig guten Rhythmus. Ich würde sagen: Wenn die Aufschriebe wirklich gut passen, dann ist das einfach purer Fahrspaß für die Crew. Und genau das ist der Plan für die zweite Schleife: Spaß haben, genießen und versuchen, die Prüfung zu gewinnen.“

#28 Fabio Schwarz (GER) / Pascal Raabe (GER), Toyota GR Yaris

„Die ersten zwei WPs waren ziemlich tricky, weniger Grip wie erwartet. Wir kennen ja nur die WPs von den letzten Tagen, aber heute hat es definitiv noch mal weniger Grip, weil es einfach kalt ist. Wir hatten einen kleinen Moment auf der letzten WP, aber dafür war die Zeit super gut. Also sind wir happy. Heute am Nachmittag erwarte ich viele Fans und nochmal einen spaßigen Run.“

#32 Taylor Gill (AUS) / Daniel Brkic (AUS), Ford Fiesta Rally3

„Es war ganz okay, würde ich sagen. Die erste Prüfung war nicht so gut, aber die zweite jetzt war deutlich besser. Insgesamt also ein bisschen gemischt, aber es geht in die richtige Richtung. Man sieht hier beim Regrouping auch viele Fans, viele Zuschauer – echt cool. Überall Leute, auch draußen an den Prüfungen, das ist richtig schön zu sehen. Tolle Stimmung, auf jeden Fall. Zur Power Stage – ja, das wird sicher nicht einfach. Heute Morgen war’s ziemlich rutschig, also erwarte ich ähnliche Bedingungen nochmal.“

#40 Claire Schönborn (GER) / Michael Wenzel (GER), Ford Fiesta Rally3

„Ja, waren sehr schwierige Bedingungen, da wir nur ein oder zwei Grad Außentemperatur hatten. Es war schwer, die Reifen irgendwie auf Betriebstemperatur zu bringen, deswegen waren die ersten Kilometer auf der ersten Stage heute Morgen sehr spannend. Zum Glück war es eine sehr lange Stage, das mag ich sowieso immer gerne. Dann natürlich Beyond Borders. Die Stage sind wir in der Art und Weise letztes Jahr gefahren. Ich freue mich jetzt auf die allerletzte Stage. Damit geht unsere Saison leider zu Ende. Das ist nicht so schön, aber wir versuchen jetzt nochmal die letzte Stage in voller Fülle zu genießen. Es war eine Achterbahn der Gefühle. Es waren sehr, sehr gute Platzierungen mit dabei. Auch mal der letzte Platz, als wir uns überschlagen hatten. Also es war wirklich von allem ein kunterbunter Mix. Ich bin sehr dankbar über diese Chance, dass ich das machen durfte. Das ist alles andere als selbstverständlich. Ich habe viel gelernt auf Schotter fahren, auf Schnee und Eis. Alles ist das erste Mal für mich gewesen. Hat extrem viel Spaß gemacht, gerade der Schotter. War am Anfang nicht ganz einfach, um zu verstehen, was ich machen muss. Aber jetzt Finnland zum Beispiel hat wieder super gut funktioniert und ich freue mich schon sehr, wenn wir das nächste Mal nochmal Schotter fahren dürfen. Die Gespräche laufen noch, deswegen ist es dann noch zu früh, was zu sagen, aber da wird in den nächsten Wochen was veröffentlicht.“