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Rallye-Champion spendet 10.000 Euro an Caritas

Thierry Neuville triumphiert bei der 1. Central European Rallye und zeigt großes Herz. Als Dank für die wunderbaren Pokale der Wolfsteiner Werkstätten gibt es einen Scheck. Mitarbeitende übergeben die Trophäen bei der Siegerehrung auf dem Passauer Rathausplatz.


Vielleicht dachte sich Thierry Neuville tatsächlich: Wenn es schon so schöne Pokale gibt und ich diese Menschen unterstützen möchte, die sie geschaffen haben, dann will auch ich den größten mit nach Hause nehmen: Der Belgier und sein Co-Pilot Martijn Wydaeghe waren bei der 1. Central European Rally nicht zu schlagen und holten sich Platz 1 bei diesem WM-Lauf. Und dafür gab es aus den Händen des bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter die Unikate, die die Caritas Wolfsteiner Werkstätten Freyung geschaffen haben.



„Diese Trophäen sind einzigartig, wunderschön und etwas ganz Besonderes“, sagte Neuville beim Treffen mit den Mitarbeitenden vor tausenden Fans bei der Zeremonie auf dem Passauer Rathausplatz. Das belgische Motorsport-Idol unterstützt bei jeder WM-Veranstaltung ein soziales Projekt oder eine karitative Einrichtung und spendet je nach Platzierung einen Teil seines Preisgeldes. Und deswegen gibt es jetzt für den Sieg 10.000 Euro für die Caritas Wolfsteiner Werkstätten. „Wir sind ja schon so unheimlich stolz, dass wir die Ehre haben, die WM-Pokale fertigen zu dürfen“, freut sich Andreas Manthey (stv. Werkstattleiter und Produktionsleiter). „Dass wir jetzt noch eine so große Summe bekommen, das ist einfach unglaublich und wir können uns bei Thierry und seinem Team nur aufs Herzlichste bedanken.“


Die Kooperation mit der Caritas geht auf die vom ADAC Südbayern e. V. als Vorgänger der Central European Rally organisierten 3-Städte-Rallye zurück, für die 2019 erstmals Pokale gefertigt worden sind. „Diese Kooperation ist nun WM-reif geworden und wir wollen dies als Beispiel für gelebte Inklusion innerhalb des gesamten ADAC in verschiedenen Bereichen ausbauen“, betont ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser. Auch Verkehrsminister Bernreiter, Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper und der Freyung-Grafenauer Landrat Sebastian Gruber waren sich bei der Siegerehrung einig: „Hier wird ein schönes gesellschaftliches Zeichen gesetzt und gezeigt, zu welchen großartigen Leistungen Menschen mit Handicap im Stande sind.“ Im Rahmen der Kooperation waren alle Mitarbeitenden der Caritas Wolfsteiner Werkstätten auch zur Rallye eingeladen. 200 von ihnen verfolgten das Geschehen auf der Wertungsprüfung Knaus Tabbert Bayerischer Wald in Neureichenau. Allein dort waren vormittags und abends auf den beiden Runden je 7000 Zuschauer.


Insgesamt waren an den vier Tagen dieser innovativen Drei-Länder-Veranstaltung mit Start in der tschechischen Hauptstadt Prag sowie Strecken in Österreich und Bayern 125.000 Fans an den Strecken. Sie sorgen für das größte Motorsportspektakel, das es jemals in der Region gegeben hat. Nächstes Jahr im Herbst kommt es zu einer Neuauflage. Die CER steht wieder im WM-Kalender und das Dreiländereck abermals auf einer Stufe mit Rallye-Mekkas wie Monte Carlo, Chile oder Japan – und mittendrin die Pokale der Caritas – made in FRG.

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